Wann spricht man in der Photovoltaik von Schieflast?
- Die Leistungsdifferenz der Phasen, an dem ein Wechselrichter angeschlossenen ist beträgt mehr als 4,6 kVA.
- Das Moment der Module auf dem freiliegenden, nicht unterstützten Teil der Unterkonstruktion beträgt mehr als 30 Nm.
- Durch die unterschiedlich große Anzahl angeschlossener Module pro String an einem Wechselrichters beträgt der Spannungsunterschied mehr als 15%.
- Die Dachbelastung auf der "schiefen Ebene" (Dachschräge) ist geringer als bei einem Flachdach.
Ergebnis
Die erste Antwort ist korrekt. Unter Schieflast versteht man im allgemeinen technischen Sinn, wenn eine ungleichmäßige Belastung der Außenleiter eines Dreiphasenwechselstromnetzes existiert.
In der Photovoltaik ist von Schieflast die Rede, wenn die Leistungsdifferenz zwischen den einzelnen Phasen, in die Wechselrichter ins Stromnetz einspeisen größer als 4,6 kVA ist. Deshalb ist es nicht zulässig, nur einen Wechselrichter, der eine größere Nennleistung als diese 4,6 kVA an einer einzelnen Phase anzuschließen. Auch wenn dreiphasig eingespeist wird, darf die Differenz zwischen den einzelnen Phasen nie mehr als diese 4,6 kVA betragen.
Warum ist das so? Die ungleichmäßige Belastung der Außenleiter eines Drehstrom- bzw. Dreiphasenwechselstromnetzes können zu Schäden in Kraftwerksgeneratoren und Transformatoren führen. Durch eine Schieflast entsteht ein Drehfeld im Läufer. Dies führt wiederum zu einer erhöhten Erwärmung und kann den Generator zerstören.
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Erfahrungen & Fragen zum Thema Schieflast
Einphasiger oder dreiphasiger Wechselrichter? Welche Vor- und Nachteile gibt es? Was passt du meiner Anlage?
Es ist nur eine maximale Schieflast von 4,6kW zu gewährleisten.
Wo die PV-Anlage angschlossen ist, ist "relativ egal", da, wie bereits richtig erwähnt die Zähler saldieren.
Auf den gemessenen Eigenverbrauch hat dies keine Auswirkung.
Finanzielle Abgabe auf Solarstrom?
Anlagen größer 10 kwp müssen auf den Eigenverbrauch eine verminderte EEG Umlage bezahlen. Ca. 2,5 Ct je selbstverbrauchter KWh.
Wie kann im Zählerkasten realisiert werden, dass die Anlage auch für den Eigenverbrauch nutzbar ist?
Hallo - die alte Anlage wird einfach parallel auf einer anderen Phase mit der neueren im Haus angeschlossen und am Ende verechnet bzw. die alte hat ja dann keine Vergütung mehr.
Mit einem Speicher können sie den Eigenverbrauch zusätzlich erhöhen!
Schöne Pfingsten
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