Je höher der Wirkungsgrad eines Photovoltaikmoduls...
- desto besser ist die Qualität (Fertigungsgüte) eine Moduls
- desto höher ist die Nennleistung eines Moduls
- desto besser ist das Schwachlichtverhalten eines PV-Moduls
- desto höher ist die Nennleistung eines Moduls bezogen auf die Modulfläche
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Ergebnis
Eine Frage, bei der viele Neueinsteiger scheitern. Ein hoher Wirkungsgrad suggeriert dem Käufer eine hohe Qualität und Spitzenerträge pro installiertem kWp. Selbst die Zeitschrift Öko-Test hat Module anhand der Höhe des Wirkungsgrades besser oder schlechter bewertet. Ein grober Schnitzer wie ich finde, wenn man die Kosten nicht miteinander vergleicht, und genau das hat man in dem Test nicht gemacht. Was genau sagt der Wirkungsgrad eines Moduls aus?
Der Modulwirkungsgrad kennzeichnet das Verhältnis zwischen Einstrahlungsenergie und abgegebener Energie von einem Photovoltaikmodul. Somit ist die letzte Antwort korrekt. Um ein kWp Modulleistung auf einer Fläche von 10m2 zu installieren, wird ein Modulwirkungsgrad von 10% benötigt. Ist der Modulwirkungsgrad höher, benötige ich weniger Fläche, ist er niedriger benötige ich eben mehr Fläche um die gleiche Nennleistung zu installieren.
Vergleichen wir beispielsweise monokristalline und amorphe (Dünnschicht) Module. Monokristalline Module haben einen Wirkungsgrad, der bis zu 19,5% bei Sunpower-Modulen beträgt, Dünnschichtmodule erreichen lediglich 10% (was schon sehr hoch ist) wie beispielsweise First-Solar-Module. Also muss ich fast doppelt so viele First-Solar-Module montieren wie Sunpower-Module, um die gleiche Nennleistung aufs Dach zu bekommen.
Sind First-Solar-Module so viel schlechter in der Qualität? Warum kauft jemand überhaupt Dünnschichtmodule, wenn doch der Wirkungsgrad so gering ist? Warum werden nicht nur noch Module mit hohem Wirkungsgrad wie Sanyo oder Sunpower an den Mann gebracht? Die Antwort liegt auf der Hand und ist logisch: Der Preis! Alle Module, die über einen hohen Wirkungsgrad verfügen sind im Vergleich mit normalen Modulen sehr teuer.
Wer also eine Rentabilitätsberechnung für seine Anlage erstellt, wird immer wieder über günstigere Module mit "normalem" Wirkungsgrad stolpern, die eine höhere Rendite versprechen als Module mit einem hohen Wirkungsgrad. Aus diesem Grund werden, oder besser gesagt wurden auch so viele Dünnschichtmodule verkauft. Nur über den Preis. Umso näher sich durch die sinkenden Preise die Technologien in den Kosten annähern, desto eher fällt die Entscheidung zugunsten kristalliner Module.
Fazit
- Ein hoher Modulwirkungsgrad sagt nichts über die Verarbeitungsqualität eines Moduls aus!
- Ein hoher Modulwirkungsgrad garantiert keine höheren Erträge als ein Modul mit geringem Modulwirkungsgrad (Auch Dünnschichtmodule sind bei den kWh/kWp Ranglisten oben mit dabei!)
- Eine hohe Nennleistung eines Moduls kann ebenso über die Größe des Moduls erreicht werden. So hat beispielsweise das Schüco-Modul MPE 360 AL 01 mit einer Nennleistung von 360 Watt Abmessungen von 2,60m x 2,2m und lediglich einen Wirkungsgrad von 6,29%.
- Ein gutes Schwachlichtverhalten wird vor allem Dünnschichtmodulen, die gerade geringe Wirkungsgrade besitzen angedichtet. Die Vorteile liegen, wenn überhaupt im Bereich von unter 1%-2%, und das bei schwachem Licht! Mein Modul soll gute Ergebnisse bei strahlendem Sonnenschein bringen!
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Erfahrungen & Fragen zum Thema Photovoltaik
Kombination von Nachtspeicherheizung und Solaranlage
Ja, das kann eine sinnvolle Kombination sein - besonders, wenn Sie bei der Elektroheizung bleiben wollen. Sie benötigen auf jeden Fall einen Solarstromspeicher - da Sie den Strom dann tagsüber erzeugen, wenn die Nachtspeicherheizung gerade nicht vorheizt. Generell ist der Eigenverbrauch - dank sinkender Einspeisevergütung - stark in den Fokus gerückt. Da Solarstromspeicher auch aktuell noch von der KfW gefördert werden, würde ich da auf jeden Fall einmal ein Angebot anfragen.
Sie können sich das hier einmal kalkulieren (da ich keine Angaben zur verfügbaren Dachfläche habe): https://www.solaranlagen-portal.com/photovoltaik/kosten
Einphasiger oder dreiphasiger Wechselrichter? Welche Vor- und Nachteile gibt es? Was passt du meiner Anlage?
Es ist nur eine maximale Schieflast von 4,6kW zu gewährleisten.
Wo die PV-Anlage angschlossen ist, ist "relativ egal", da, wie bereits richtig erwähnt die Zähler saldieren.
Auf den gemessenen Eigenverbrauch hat dies keine Auswirkung.
Photovoltaik Freiflächenanlage: Kosten, Förderung und Rentabilität?
Es werden mehr Daten Benötigt, daß ist das erste. Denn es steht zum Beispiel die Frage im Raum ob das Erdreich welches grad aufgefüllt wird auch verdichtet wird. Und wie sehr es verdichtet wird. Und nun zur Puntuellen Beantwortung Ihrer Fragen.
1) Die Investitionskosten für solch eine Anlage müssen vorab (nach Inaugenscheinnahme des Geländes sowie Geologisches Gutachten (z.B) erst Berechnet werden wenn mehr Details vorliegen würden.
2) Fördermittel gibt es von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in dem Maße das es sich, so gesehen um Geldtauscherei handelt.
3) Die Rentabilität einer Anlage von dieser Größe steht ausser Frage. Denn die Energiepreise werden nicht sinken von Jahr zu Jahr sondern eher wird das Gegenteil der Fall sein. Unter Bezugnahme auf das Vorgenannte ergibt sich auch keine Haltbare Aussage über die Dauer der Amortisierung der Anlage.
Nun konnte ich Ihnen leider nicht wirklich weiterhelfen, stelle es Ihnen jedoch anheim mich zu Kontaktieren. Denn die Thematik einer solchen Anlage ist komplexer als das es sich darstellt. Eine reine Angabe der Verfügbaren Fläche ist Dahingehend nicht wirklich Ausreichend.
Viele Grüße
Holger Gerhardt
Neuer Zählerschrank bei Installation einer Photovoltaikanlage?
Es muss nicht generell ein neuer Zählerschrank installiert werden.
Nur wenn der vorhandene Zählerschrank nicht mehr den aktuellen Richtlinien entspricht, oder wenn keine neue Messeinrichtung (z.Bsp. digitaler Stromzähler) mehr eingebaut werden kann, weil eine fachgerechte Nachrüstung (z.Bsp. Zählertafel) nicht mehr möglich ist.
Genaue Auskunft kann man beim zuständigen Netzbetreiber erfragen.
Kann ich zwei Strings mit verschiedener Anzahl von Modulen und unterschiedlicher Dachausrichtung an einen Wechselrichter anschließen?
Wenn Sie einen Wechselrichter mit zwei MPP-Trackern haben, ist das kein Problem.
Der Maximum Power Point (MPP) eines Solarmoduls beziehungsweise eines Strings ist der Punkt der Strom-Spannungs-Kennlinie, an dem das Solarmodul die höchste Leistung erbringt. Der MPP-Tracker hat nun die Aufgabe, den Maximum Power Point zu ermitteln, da dieser von der Sonneneinstrahlung, der Temperatur und individuellen Moduleigenschaften abhängig ist und sich somit ständig ändert.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen damit helfen, sonst melden Sie sich einfach.
Smart Grid ready Funktion: Was bedeutet das?
Smart Grid-Geräte eröffnen interessante Vernetzungsmöglichkeiten. Beispielsweise können Smart Grid-fähige Wärmepumpen über eine Schnittstelle auf einen Überschuss an Solarstrom reagieren. Stromnetzbetreiber können über die integrierte Smart Grid-Schnittstelle den Stromspeicher direkt ansteuern und die Stromnetze stabilisieren und entlasten. Mit einem solchen Schwärmenetz können Erzeugung und Verbrauch noch weiter entkoppelt werden: Überschüsse, die im Sommer erzeugt werden, können im Winter genutzt werden. Dazu finden Sie auch Infos hier: https://www.solaranlagen-portal.com/photovoltaik/stromspeicher
Lohnt sich eine PV-Anlage bei Ost-West-Ausrichtung des Hauses?
Hallo,
kann ich nur empfehlen. Wir erhöhen damit die Sonnenstunden für die PV-Anlage und können
damit den Eigenverbrauch, über den sich die PV-Anlage zuerst rechnet optimieren. Gleichzeitig
können wir mit der 70% Regel zusätzliche Kosten für einen Rundsteuerempfänger sparen.
Deshalb Ost-West.
Gruß
G.Hausmann
Muss ich meinen selbst erzeugten und verbrauchten Strom versteuern?
Hallo,
Eigenverbrauch ermitteln und mit dem Stromtarif der aktuellen Stromrechnung multiplizieren.
Aus diesem Betrag den Anteil der MwSt ermitteln und bei der Umsatzsteuererklärung anzeigen.
Den Netto-Betrag aus dem
Eigenverbrauch als Einnahme der PV-Anlage bei der Gewinn-Verlustrechnung einbeziehen
und den Gewinn aus der PV-Anlage bei der Einkommensteuererklärung angeben.
das nur als grobe Aussage, genaues sagt der Steuerberater oder das Finanzamt.
Alle Angaben nach besten Wissen, ohne Gewähr.
Hoher Stromverbrauch trotz PV und Einspeisung: Wo liegt die Ursache?
Ich vermute mal, dass Sie schlicht und ergreifend große Stromverbraucher haben. Da müssen Sie schon auf die Suche gehen. Was ist anders als in der früheren Wohnung? Zusätzliche Geräte? Gefriertruhe? Computer im Dauerlauf?
Wie wird das Haus denn eigentlich beheizt (Wärmepumpe mit el. Heizstab?) und wie wird warmes Wasser erzeugt?
Solaranlage bei Ost-West-Dach sinnvoll?
Für die Nutzung PV-Anlage für Eigenbedarf finde ich Ost-West Dächer sogar besser, da man auf den ganzen Tag verteilt kontinuierlicherer Stromerzeugung hat. Es gibt keine Spitzen in der Mittagszeit, dafür aber Früh und Abend bessere Ausbeutung. Bezüglich Stromleitung: man kann die Erträge optimieren wenn man SolarEdge Wechselrichter und Optimierer einsetzt. In dem Fall arbeiten nur die Module schlechter die wirklich vom Schatten getroffen sind.