Alle unterschiedlichen Modularten sind für einen Nicht-Fachmann schwer zu erraten. Vor allem das Kombimodul sowie das Konzentratormodul stellen eine gewisse Herausforderung dar.
Ergebnis
- Modultyp 1: Dünnschicht bzw. Amorphes Modul
- Modultyp 2: Konzentratormodul
- Modultyp 3: Polykristallines Modul
- Modultyp 4: Solarziegel
- Modultyp 5: Monokristallines Modul
- Modultyp 6: Hybridmodul - Kombimodul
Modultyp 1: Dünnschicht Modul bzw. amorphes Modul
Bei Dünnschichtmodulen werden Halbleitermaterialien auf unterschiedlichen Trägerstoffen wie Glas oder auch Metall in einer hauchdünnen Schicht abgeschieden. Die Leiterschichten sind dabei transparent. Zusammen mit der ungeordneten, "amorphen" Struktur ergibt sich ein sehr gleichmäßges Oberflächenbild.
Modultyp 2: Konzentratormodul
Bei einem Konzentratormodul wird das einfallende Licht durch entsprechend angeordnete Linsen gebündelt und auf vergleichsweise sehr kleine, leistungsstarke Solarzellen konzentriert. Zum Einsatz kommt diese Technik bisher nur in sehr geringen Mengen, dann aber bei Großanlagen. Zu erkennen ist diese Technik, vorausgesetzt man hat Sie schon einmal gesehen, relativ gut, da die meist wuchtigen Module mit den großen Linsen auf der Frontseite sich erheblich von "normalen" Photovoltaik Modulen unterscheiden.
Modultyp 3: Polykristallines Modul bzw. multikristallines Modul
Polykristalline Zellen werden in über 50% aller verfügbaren Modultypen verbaut. Das Silizium besteht aus vielen Kristallen, daher der Namensteil Poly bzw. Multi. Da die Zellen aus einem quadratischen Block gesägt werden, sind sie im Gegensatz zu monokristallinen Zellen ebenfalls viereckig. Das ist auch das Hauptunterscheidungsmerkmal zu den monokristallinen Modulen. Es gibt keine abgerundeten Kanten und man sieht die darunterliegende Tedlarfolie nicht.
Modultyp 4: Solarziegel
Solarziegel, Solar-Dachziegel oder auch Modulziegel sind relativ leicht zu erkennen, wenn die Solarzellen offen sichtbar sind wie im Bild oben. Es gibt aber auch Solarziegel, denen man es absolut nicht ansieht, dass es sich nicht um normale Ziegel handelt.
Modultyp 5: Monokristallines Modul
Die älteste aller Technologien in der Photovoltaik und immer noch der Spitzenreiter bei den Wirkungsgraden. Im Gegensatz zu den polykristallinen Zellen wird bei der Herstellung monokristalliner Zellen ein einziger Siliziumkristall langsam aus einer Siliziumschmelze herausgezogen. Es entsteht ein Stab in zylindrischer Form, der erst seitlich vier mal abgeschnitten wird und dann in dünne Scheiben zersägt wird. Dadurch ergibt sich eine quadratischer Fläche, deren Ecken abgerundet sind. Das ist dann auch das Hauptunterscheidungsmerkmal im Vergleich zu polykristallinen Modulen. Da die Zellen an den Ecken nicht aneinanderliegen, sieht man hier die weiße Tedlarfolie, meist in Form einer auf der Ecke stehenden Raute.
Modultyp 6: Hybridmodul (Photothermie bzw. Thermovoltaik)
Für die Kombination eines Solarmoduls mit einem Solarthermiemoduls gibt es sehr viele unterschiedliche Begriffe, die eigentlich alle das gleiche aussagen: Mit einem Modul kann sowohl Strom wie auch Warmwasser hergestellt werden. Zu erkennen ist so ein Modul nicht immer auf den ersten Blick. Erst die Unterteilung in mehrere verschiedene Bereiche und der höhere Aufbau lässt dann auf ein Hybridmodul schliessen. Aber gerade das macht ja den Hauptreiz einer solchen Anlage aus, sie sieht schick aus und erfüllt zweierlei Zwecke. Auch wenn zwei einzelne Anlagen für Solarstrom und für Warmwasser insgesamt die besseren Ergebnisse liefern.
Weitere detaillierte Informationen über die einzelnen Techniken können Sie auch unter der Rubrik Modularten und im Kapitel Sondermodule bekommen. Und hier geht's zurück zur Liste der Quizfragen.