Übersicht der verschiedenen Modularten
Monokristalline Module
Die Zellen der monokristallinen Module werden aus einem Einkristall-Stab gesägt. Die Zellen bzw. Module haben durch die gleiche, homogene Ausrichtung der Kristallstruktur einen hohen Wirkungsgrad im Vergleich zu anderen Typen. Dieser beträgt bis zu 18%. Umso höher der Wirkungsgrad eines Moduls, desto mehr Leistung kann auf einer zur Verfügung stehenden Fläche montiert werden. Durch den hohen Produktionsaufwand sind die monokristallinen Module auch am teuersten.
Polykristalline Module
Polykristalline Zellen werden in Blöcken vergossen und anschließend in Scheiben gesägt. Die Kristallstruktur ist durch die unregelmäßige Anordnung der Vielkristalle inhomogen und durch die Musterung gut erkennbar. Der Wirkungsgrad poly- oder auch multikristalliner Module ist geringer als der von monokristallinen Modulen und beträgt ca. 11 - 14%. Durch den vergleichsweise geringeren Fertigungsaufwand haben polykristalline Module ein gutes Preis/Leistungsverhältnis. Die Ertragsaussichten von polykristallinen Modulen sind im Vergleich zu monokristallinen Modulen pro installiertem kWp jedoch nicht geringer.
Neu sind die sogenannten "Quasi-monokristallinen Module". Dabei handelt es sich um einen Zwitter aus mono- und polykristallinen Modulen. Es gibt noch weitere Techniken, wie die weiter unten beschriebene Farbstoffzelle, die aber kaum oder überhaupt nicht als Module auf Dächern zum Einsatz kommen.
Amorphe Module, Dünnschicht
Dünnschichtmodule sind um ein vielfaches dünner als kristalline Module. Sie werden durch Aufdampfen von Silizium auf eine Trägerschicht hergestellt (Amorph = ohne Gestalt, ohne geordnete Strukturen). Die Schichtdicke beträgt maximal 2 µm. Durch den erheblich reduzierten Einsatz von Silizium und dem vergleichsweise einfachen Herstellungsprozess sind die Herstellkosten mit Abstand am geringsten. Der aufwändige Prozess des Zerschneidens von Siliziumblöcken entfällt.
Man unterscheidet folgende Techniken für Dünnschicht Module:
- a-Si (amorphes Silizium)
Silizium ist das gängigste Material bei Dünnschichtmodulen.
Herstellerauszug: Ersol, Inventux, Malibu (Schüco), Schott-Solar, Sharp - CIS- oder CIGS-Dünnschicht Module
Das Halbleitermaterial dieser Module besteht aus Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid. Der Wirkungsgrad erreicht mittlerweile bis zu 12%. Unter Laborbedingungen werden bereits Werte von annähernd 20% erreicht.
Herstellerauszug: Würth Solar, Sulfurcell Solartechnik, Odersun AG - CdTe - Dünnschicht Module
Durch die Kombination von Tellur und Cadmium wird die Verbindung Cadmium-Tellurid (CdTe) hergestellt. Diese Verbindung mit Halbleitereigenschaften ist eine stabile Verbindung der beiden Elemente. Da das Schwermetall Cadmium enthalten ist, werden z.B. von First Solar die Rücknahme der Module nach Deinstallation zugesichert.
Herstellerauszug: First Solar, Calyxo GmbH (Q-Cells-Gruppe), Abound Solar, Bloo-Solar, China Nuvo Solar Energy - CSG - Dünnschicht Module (kristalline Dünnschicht)
Bei der Herstellung von CSG (Crystalline Silicon on Glass) kommt Silizium nicht in Form von Wafern zum Einsatz, sondern es wird aus Silangas gewonnen. Dabei wird eine dünne Siliziumschicht mit einer Dicke von weniger als 0,002 mm direkt auf eine strukturierte Glasscheibe aufgebracht.
Hersteller: CSG Solar - Tandemmodule
Bei dieser Technik werden Zellen mit Silizium unterschiedlicher Struktur hintereinander geschaltet. Diese Tandem-Module erreichen einen höheren Wirkungsgrad als herkömmliche siliziumbasierte Dünnschichtmodule. Die Kombination einer amorphen mit einer mikrokristallinen Zelle wird als mikromorphe Zelle bezeichnet. Die mikromorphe Zelle ist eine Weiterentwicklung und Optimierung der Tandemzelle aus amorphem Silizium.
Hersteller: CTS, Inventux
Der Wirkungsgrad ist mit durchschnittlich 6-8% deutlich geringer als bei mono- oder polykristallinen Modulen. Durch neue Techniken wird der Abstand zwischen kristallinen und Dünnschichtmodulen aber immer geringer.
Module mit Farbstoffzellen bzw. Grätzelzellen
Farbstoffzellen werden mit einer vollkommen anderen Technologie hergestellt, als kristalline oder amorphe Solarzellen. Wie es funktioniert habe ich im PV-Lexikon beschrieben. Die Herstellkosten solch einer Zelle beträgt nur ein Fünftel der Herstellkosten kristalliner Zellen. Das große Problem bei der Umsetzung besteht in der Stabilität des Farbstoffes und damit in der Lebensdauer der Solarzellen. Es ist bisher nicht gelungen, Zellen mit einer Lebensdauer von 20 Jahren und mehr zu realisieren. Daher werden Module mit Farbstoffzellen nicht für den Einsatz in Photovoltaikanlagen angeboten.
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Weiterlesen zum Thema "Kennzahlen für Photovoltaik Module"Erfahrungen & Fragen zum Thema Photovoltaik
Kombination von Nachtspeicherheizung und Solaranlage
Ja, das kann eine sinnvolle Kombination sein - besonders, wenn Sie bei der Elektroheizung bleiben wollen. Sie benötigen auf jeden Fall einen Solarstromspeicher - da Sie den Strom dann tagsüber erzeugen, wenn die Nachtspeicherheizung gerade nicht vorheizt. Generell ist der Eigenverbrauch - dank sinkender Einspeisevergütung - stark in den Fokus gerückt. Da Solarstromspeicher auch aktuell noch von der KfW gefördert werden, würde ich da auf jeden Fall einmal ein Angebot anfragen.
Sie können sich das hier einmal kalkulieren (da ich keine Angaben zur verfügbaren Dachfläche habe): https://www.solaranlagen-portal.com/photovoltaik/kosten
Erfahrungen mit der Stromcloud?
Die Firma Sonnen und Senec bieten die Cloud aktiv an.
Wenn Sie die Cloud nutzen möchten brauchen Sie den Speicher der jeweiligen Firma.
Von Sonnen würde ich generell abraten da die Firma darauf bedacht ist einen hohen Ajtienweet zu erreichen um beim
Börsengang ordentlich Kasse zu machen. Ich bezweifle nur ob das für die Kunden nachhaltig ist und ob die Garantiezeiten
eingehalten werden.
Wenn Sie sich unbedingt eine Cloud leisten möchten, nehmen Sie Senec.
Generell kann ich Ihnen nur raten genau zu rechnen!
Die Berechnungen die wir mit beiden Anbietern vollzogen haben waren negativ.
Ich habe bis jetzt keine Berechnung gesehen wo der Kunde einen Vorteil hatte.
Gerne erkläre ich Ihnen die List und Tücken, die Sie im normalen Angebot nur sehr schlecht erkennen.
Mein Rat - Batterrie etwas größer als Ihr Verbrauch und auf jedenfall größer als Ihre PV Anlage.
Beispiel : 5 KWp PV Anlage dann 8 oder 9 KW Speicher !
Erfahrungen mit Solarziegeln von autarq
Hallo,
Ja wir haben Erfahrung mit den Solarziegeln von Autarq.
Referenzen können Sie bei uns besichtigen. Für weitere Fragen und eine Berstung kontaktieren Sie uns einfach!
ENPLA GmbH, 88630 Pfullendorf.
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